Dein Pferd leidet unter den extremen Wetterumschwüngen?
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Wie du dein Pferd bei extremen Wetterumschwüngen unterstützen kannst
Wetterumschwünge können sowohl für uns als auch für unsere Pferde herausfordernd sein. Besonders schnelle Wechsel von Hitze zu Kälte oder plötzlicher Regen können den Kreislauf und das Immunsystem deines Pferdes belasten. Um dein Pferd bestmöglich zu unterstützen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst.
- Richtige Deckenwahl
Ein plötzlicher Kälteeinbruch nach einer warmen Phase kann für Pferde stressig sein, vor allem, wenn sie kein dickes Winterfell haben. Hier solltest du dein Pferd mit einer passenden Decke schützen. Achte darauf, die Decke rechtzeitig zu wechseln: Zu warme Decken können Schwitzen verursachen, während eine zu dünne Decke nicht ausreichend Schutz bietet. Ein wasserdichter Regenschutz ist ebenfalls essenziell, wenn viel Regen im Anmarsch ist.
- Stall oder Offenstall richtig einrichten
Gerade bei starken Wetterumschwüngen ist es wichtig, dass dein Pferd Schutz im Stall oder Offenstall hat. Ein gut belüfteter Stall, der vor Wind und Wetter schützt, ist ideal. Falls dein Pferd im Offenstall lebt, solltest du sicherstellen, dass es jederzeit Zugang zu einem trockenen und windgeschützten Bereich hat.
- Angepasste Fütterung
Der Energiebedarf eines Pferdes kann bei Kälte oder Nässe steigen, da es mehr Energie benötigt, um sich warm zu halten. Hochwertiges Heu sollte daher stets ausreichend zur Verfügung stehen. Zusätzlich können Kraftfutter oder Ergänzungsfuttermittel, die das Immunsystem stärken, eine gute Idee sein. Im Sommer hingegen solltest du auf eine angepasste Elektrolytzufuhr achten, um den Verlust durch Schweiß auszugleichen.
- Ausreichend Wasser
Ob heiß oder kalt, ausreichend Wasser ist das A und O. Im Winter neigen viele Pferde dazu, weniger zu trinken, was zu Koliken führen kann. Achte darauf, dass das Wasser immer frisch und frei von Eis ist. Im Sommer solltest du darauf achten, dass dein Pferd genug trinkt und idealerweise Zugang zu mehreren Wasserquellen hat.
- Training anpassen
Wenn das Wetter wechselt, solltest du auch dein Training entsprechend anpassen. Heiße Tage erfordern möglicherweise kürzere und weniger intensive Einheiten, um eine Überhitzung zu vermeiden. An kalten Tagen ist ein längeres Aufwärmen notwendig, damit die Muskulatur geschmeidig bleibt. Achte bei nassem oder matschigem Boden darauf, das Training auf geeignetem Untergrund zu absolvieren, um Verletzungen zu vermeiden.
- Regelmäßige Gesundheitschecks
Extreme Wetterumschwünge können das Immunsystem deines Pferdes schwächen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten wie Atemwegsproblemen oder Husten zu achten. Kontrolliere auch regelmäßig die Hufe deines Pferdes, da feuchter Boden Hufprobleme wie Strahlfäule begünstigen kann.
- Stress minimieren
Wetterwechsel können stressig sein, insbesondere wenn dein Pferd empfindlich auf Temperaturschwankungen reagiert. Sorge dafür, dass der Tagesablauf deines Pferdes so konstant wie möglich bleibt, um unnötigen Stress zu vermeiden. Auch soziale Kontakte und regelmäßige Bewegung helfen, das Pferd ausgeglichen zu halten.
Fazit
Mit der richtigen Vorbereitung und Fürsorge kannst du deinem Pferd helfen extreme Wetterumschwünge gut zu überstehen. Achte auf eine passende Eindeckung, eine ausgewogene Fütterung und ausreichend Schutz vor Wind und Wetter. So kannst du sicherstellen, dass dein Pferd gesund und glücklich bleibt – egal, wie das Wetter spielt.